innen: welt. 2020

Festival bleibt unser liebstes Fest.

Vorverkauf

17,50

Nicht vorrätig

Beschreibung

10x innen: welt seit 2011 – viel Isarwasser ist da Münchens größten Bach hinuntergeflossen. Und Weltgeschichte außenrum. Da können die alten Fotos schon mal schwarz-weiß wirken. Die große Realität manchmal seltsamerweise auch. Das beste Mittel dagegen ist immer noch: Musik. In allen Stufen zwischen laut und leise, rot und blau, Synthie und E-Gitarre, Halle und Café. Für den 11. Januar haben wir wieder sieben Meister der Zwischen- und der absoluten Töne eingeladen. Zu Ehren der feinen Antennen. Und eines kleinen Jubiläums. Wir freuen uns sehr. Fehlt nur noch: Ihr.

<p!--Tickets: 14,- Euro bis 21.12. / 17,50 Euro ab 22.12. Ihr wisst es: Nicht zu lange warten, die ersten neun Ausgaben waren allesamt ausverkauft.

Das innen: welt. Festival 2020 ist ausverkauft, zum zehnten Mal in Folge! Es wird also leider auch keine Abendkasse mehr geben. Wir danken euch für das Vorschussvertrauen und freuen uns schon auf den Festivalabend!

Diesmal sind unter anderem mit dabei:

River Into Lake (Brüssel/Artful Indiepop)

Der gute alte Song – und all das, was an Beunruhigung, Futurismus und Trost darin steckt: Boris Gronemberg hat schon mit Girls In Hawaii und Castus neue Indie-Pfade geschaffen. Jetzt findet er einen neuen Musik-Fluss. Der gehört zum spannendsten, was das Musik-Jahr 2019 so zu bieten hat. Astreine Pop-Melodien mit Verwandtschaften in den 80ern stehen neben unerwarteten Abgründen, schönen Missverständnissen, erhebenden Höhepunkten. Und, vielleicht, einem Klang für eine diffuse Zukunftsangst: Carry on, carry on. Ganz schön wichtig. Und ganz schön schön.

Tuvaband (Oslo/Humanic Post-Rock)

Tuva ist zunächst mal Tuva. Eine junge Frau aus Oslo und die Trauern, gläsernen Wände und Melancholitäten der modernen Welt, der sie eine außergewöhnliche Stimme leiht: Nebel in den Straßen, Wärme drinnen und ein winterklarer Blick. Und dann aber auch die Band. Die mal in Slowmotion und neuerdings auch in wohltemperiertem Furor den Rahmen aus flatternden Gitarren, elektronischem Teppich und stoischem Drumschlag liefert. Mal Post-Rock, mal intelligente Pop-Variante, mal eine Spur Ambient. Immer jedenfalls: Very human. Das neue Album – „I Entered The Void“ – wird ein Hit. Mit Recht. Trust us.

Ogino (Clermont-Ferrand/Math)

Eines der größeren Kunststücke post-moderner Musik: Ohne Worte alle Blicke und Ohren auf sich zu ziehen. Ogino sind in diesem Sinne große, wenn auch noch völlig unbekannte Künstler. Ein Bass, eine Gitarre, ein Drumset. Und – pardon: whoa! – was für ein Sound. Es beginnt mit einem „es ist kompliziert“ und verwirrenden Harmonien. Und baut sich immer wieder zu großer Liebe auf: Der Bass knackt ohne zu dröhnen, die Gitarre wühlt sich durch Labyrinthe und findet stets den erlösenden Ausguck, die Drums schichten neue Perspektiven und rücken Köpfe zurecht. Ein virtuoses Spektakel, ein Fest für alle Ohren. Ohne Worte.

Paul Ruben (Bernstein/Synth-Electro)

Ausgerechnet aus dem Burgenland, wo sich Fuchs und Hase auf Ungarisch und Deutsch gute Nacht wünschen, kommt dieser fein zusammensynthetisierte Soundtrack für die Großstadt-Nacht: Mit einem kleinen Turm an Gerätschaften zitiert sich Paul Ruben die 80ies, die 00er und das Beste der Zukunft zusammen. Das klingt neu und vertraut zugleich – und reicht vom versonnenen Schwenken des Gin Tonic bis zum entrückten Tanzschritt. Das wird unsere Party 2020.

LAKEDAIMON (München/Unmapped Pop)

#MunichNotMunich heißt das kleine Untermotto des innen: welt. dieses Jahr. Und dazu passt wirklich ganz exzellent die Musik von Lakedaimon. Mit Dobré hat Band-Mastermind Joe Folk gemacht, der großartig zu München passt. Und so wenig daran falsch ist, so spannend ist dieser neue Dreh: Jazz, Beats, Neonlichtschimmern und ein entrückter Blick auf die (Un)Gewissheiten treffen sich im Sound von Lakedaimon auf einem Stachus, der auch in einer echten Hauptstadt zu finden sein könnte. Ein satte Expedition ins Bekannte.

Her Tree (München/Organic Electro-Pop)

Faszinierend: Was hier wie Elektro-Pop klingt, ist eigentlich, gewissermaßen, Natur pur: Für ihr Projekt Her Tree hat Alexandra Cumfe Waldgeräusche aufgenommen und lässt die Kabel live in den Sound einer Aloe Vera horchen… Aber natürlich wäre das alles bestenfalls eine schöne Anekdote, wenn das Ergebnis nicht ein spannender Flug durch Klang und Raum wäre. Es knirscht, raspelt und brummt nicht nur – es klingt auch widerborstig wohl oder weh und verknüpft sich mit den wichtigen Fragen des Menschseins im Jahr 2019. Keine Sorge: Nicht nur den ökologischen.

Oh No Noh (Leipzig/Human x Machine x Loop)

Menschen, ihre Maschinen und die Orte, an die sie einander bringen: Bei Oh No Noh beginnt diese Geschichte mit einer E-Gitarre und findet ihr Ziel im schönsten Widerspruch: Endlose, kosmonautische Klangweiten. Und darin, als Satzzeichen und Unterstreichung das Rattern, Plingen und Klopfen der Mechanik. Wenn Oh No Noh live spielt, sind als kleine Symbionten seine „Da-Da-Machines“ dabei – selbstgebaute Helferlein mit scheinbarem Eigenleben. Ein Hingucker, aber vor allem eine fabulöse Seltsamkeit. Wenn der menschengeloopte Soundflug durchs Weltall neben dem Chor der Maschinchen steht. Und irgendetwas viel Größeres andeutet.

Daten und so...

Datum: 2020-01-11

Einlass: 17:00

Veranstaltungsort: Kafe Kult

Coordinates: 48.164969094172726,11.622751951217651

Anfahrt: Oberföhringer Str. 156 | Bus 188 Bürgerpark Oberföhring, Tram 16 Prinz-Eugen-Park

E-Mail: dabeisein@innen-aussen-raum.net