23.03.11 – Mute Swimmer, Entertain- ment for the Braindead (Giesinger Bahnhof)
Alles so schön verdreht: Mute Swimmer singt über das Nachdenken während des Singens, und Entertainment For The Braindead verschenkt ihre funkelnd-leisen Songs. Und am Bühnenrand kein Rampenlicht, sondern S-Bahnfernlicht.
Züge, Menschen, Sensationen.
Mute Swimmer (Berlin/Brighton) – How to crash a context: Auf allen Bühnen aller Nationen stehen Menschen und arbeiten an Illusionen – und dann wandert Guy Dale (oder auch Mute Swimmer) mit seiner Gitarre im Kreis, und singt über die Gedanken, die einem Singenden beim Singen durch den Kopf gehen (wenn er einen Song schreibt). Und darüber die Gitarre wegzuwerfen, und das Publikum zu umarmen. Das ist ganz schön wahr. Dazu flackert in Zeitschleife das über den Beamer, was vor 30 Sekunden passierte… und irgendwie dreht sich auf einmal alles im Zuhörer-Kopf – was war gleich noch mal real? Wie auch immer: Es kann tatsächlich verdammt schön klingen, wenn ein Publikum einen Künstler auffordert, endlich die Klappe zu halten. Alles nur Fiktion, natürlich. Sing-along in verdreht. Das: Gibt’s nur hier. -> Homepage
Entertainment For The Braindead (Köln) – Julia, Entertainment For The Braindead, ist ein moderner Star: 14.200 last.fm-Menschen haben ihre Songs gehört, und das ohne Promo und Maschinerie – nur weil es schön ist, und man schönes eben verschenkt. Leise pluckert die Gitarre, kratzen und kringeln die Gegenstände, die so durch unseren Alltag fliegen, und darüber schwebt die Stimme. Und ob dann der Schnee langsamer fällt, oder die Vögel im Sommerhimmel langsamer kreisen: Alles wird ein bisschen sanfter und ferner. Freimütig verschenkter zerbrechlicher Ein-Personen-Zauber. -> Homepage
Info – …das am Mittwoch, 23.3. im Giesinger Bahnhof. S3, S7, U2, Tram 27. Einlass 20.00 Uhr, Beginn 20.30 Uhr. Das Konzert findet im Kurt-Mahler-Saal statt, mit seinen Fenstern zum Gleis 1… Vom Bahnhofsplatz aus gesehen ganz rechts im alten Bahnhofsgebäude. Einen festen Eintrittspreis gibt es nicht, gebt soviel oder wenig ihr wollt. Wir schlagen aber 4 Euro vor. Die gehen dann direkt an die Künstler.