17.02.12 – Human Tetris, The Dope, Magnetic Poetry (Loft)

Wieviele russische Bands kennt ihr? Wenn Human Tetris nicht darunter ist, auf jeden Fall: Nicht genug. Ein innen: stadt.-Abend als Begegnung mit neuen Indie-Welten. Und Melancholie und Wucht als bestes Mittel gegen einen drögen Faschingsfreitag.

Fahrplan: Москва́ - Minga - Москва́

…schon mal eine russische Band live gesehen? Wir auch nicht so viele. Das ist ein Versäumnis! Dass wir mit einem fulminanten innen: stadt.-Abend im sonst eher betrüblichen Faschingsprogramm Münchens beheben wollen. Denn hinter den Visa-Schranken passiert mehr als hier zu hören ist – auch im allerpositivsten Sinne:

Düster, rau, wuchtig, blickefangend, gefährlich, lichterreich, schön: Die Attribute stecken Human Tetris, unsere ersten Gäste aus Moskau, ganz locker in die Tasche. Post-Punk scheint nach Joy Division manchmal ein arg toter Stil zu sein, aber bei Human Tetris klappt das alles wieder: Melancholie, Geschwindigkeit, ausgefeilte Gitarrensounds, Melodie. Die schönste Antithese zu ‚Karneval‘.

…das Moskau-Paket komplettieren dann Magnetic Poetry. Junge und Mädchen, Frickeln und Gitarre, Lo-Fi-Rascheln und Indie-Charme.

Und als extra Highlight: Eine unserer Münchner Lieblingsbands, endlich in der innen: stadt.: The Dope. Zwei Jungs mit Landshuter Wurzeln, einem Schlagzeug, einer Gitarre. Vier Hände reichen dafür mit minimalen Mitteln den großen Sound zu erzeugen. Geloopte Riffs, kluge Strukturen und für diese Klugheit verdammt viel Schmiss. Wieviele Hörer last.fm gerade auch zählt: The Dope verdienen noch ein paar mehr.

Daten und so: innen: stadt. | 17.02.2011 | 20.00 – 05.00 | Loft, Friedenstraße 22 | S 1-8, U5 Ostbahnhof | Eintritt: 7 Euro | Das Bier: Kommt vom Loft – 3 Euro müsst ihr leider einkalkulieren.