09.09.12 – Lestat Vermon, Biturbo Rüdiger (Isarufer, unterm Baum)

Kein Sommer ohne Isarkonzert. (Und wenn’s das letzte ist, was der Sommer erlebt… – war’s ein tolles Ende. Mit unserm Gast aus Dresden.)

Let's dive in the flood!

Im Juli war uns der Monsun im Weg – aber diesmal klappt’s. Muss ja. München, Sterne, Fluss, Musik… das ist ja unser Hobby überhaupt. Wir haben uns auch extra einen /Sonn/tag ausgesucht. Und natürlich nicht irgendeine Musik, sondern die schönste für den Anlass.

Lestat Vermon (Dresden):
Doch. Ziemlich sicher kennen die meisten von euch – so vom Aufderbühnesehen oder Durchdieanlagehören – die Band des Mannes, der hinter Lestat Vermon steckt. Aber eigentlich sind Namen auch nur Schall und Rauch. Und wir pfeifen auf Referenzen. Nur neugierig machen wir gern.
Wichtiger als Kennen oder Nichtkennen ist: Was Lestat Vermon mit seiner Konzertgitarre (das sind jene Gitarren mit den weichen Saiten, die in den eigenen Händen im Gitarrenunterricht immer so ein bisschen uninteressant geklungen haben), mit seiner Stimme und ab und an und an und auch am Sonntag mit etwas zusätzlicher Begleitung macht, das klingt so ruhig, weit und offen wie ein Frühherbstsonntag am leeren Ostseestrand. Be-ruhigend. Ohne zu gemütlich oder Gute-Stube-warm zu werden.
Vielleicht hört ihr euch das am besten an… Würde man heute noch Singles auskoppeln, wäre das für Lestat Vermons kommendes Album wohl der Song Homesick. Wie der Zufall so will, klingt gerade dieses Stück so königlich bequem, weich und leicht melancholisch wie ein Platz im Liegestuhl, nur eben 700 Kilometer südöstlich von der Stadt Bergen. Und mit dem eigenen Nachhall der Erzgebirgsmetropole Dresden. (Wir pfeifen wirklich fast auf Referenzen. Nur ganz subtil machen wir sie manchmal doch.)

Biturbo Rüdiger (München):
…bei so einem Bandnamen gibt es zwei Deutungsmöglichkeiten. Und ja, wir dürfen euch beruhigen: Die Jungs von Biturbo Rüdiger haben Humor.
Und durch die Selbstironie den Spielraum den ganz großen Indie und seine Riffs herbeizuzitieren – und beim Jagen durch den Turbo auf’s feinste zu verfälschen. Damit sind sie eines der hörenswertesten Rockprojekte (so darf man das dann nennen) Münchens. Noch spannender wird’s wenn zwei der Rüdigers sich an einem Akustikset versuchen, zum ersten Mal in dieser Konstellation. Wir erwarten ganz neue Klangfarben!

Daten und so: innen: stadt. außen. | 09.09.2012 | 19.30 – 00.00 | Isar-Ostufer, nördlich der Wittelsbacher Brücke (bei schlechtem Wetter unter der Brücke) | U1, U2 Kolumbusplatz, Bus 58 Baldeplatz (näher!) | Eintritt: frei | Bier ist reichlich vorhanden: 1,50 Euro die Augustiner-Flasche.